Viktoriafälle und Zambezi Nationalpark

Im Westen Simbabwes, direkt an der Grenze zu Sambia, befinden sich eine der spektakulärsten Naturattraktionen Afrikas: die Viktoriafälle - lokal auch „Mosi-oa-Tunya“, der „Donnernde Rauch“, genannt. Hier stürzt der mächtige Sambesi-Fluss über eine Breite von rund 1.700 Metern bis zu 110 Meter tief in eine gewaltige Schlucht - ein atemberaubendes Schauspiel, das 1989 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde.

Die Wasserfälle liegen zwischen den beiden Grenzstädten Victoria Falls (Simbabwe) und Livingstone (Sambia) und gelten als eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten Afrikas. Je nach Jahreszeit verändert sich die Intensität der Fälle stark: Während der Regenzeit von Dezember bis Juli führen sie besonders viel Wasser, bis zu 10.000 Kubikmeter pro Sekunde und erzeugen einen weit sichtbaren Sprühnebel, der in der Luft steht wie Rauch. In der Trockenzeit dagegen offenbaren sich die bizarren Felsformationen und die beeindruckende Tiefe der Schlucht - perfekt für Wanderungen entlang des Abgrunds oder für Aktivitäten wie Helikopterflüge.

Nur wenige Kilometer westlich der Fälle beginnt der Zambezi Nationalpark, ein rund 560 km² großes Wildschutzgebiet entlang des Sambesi. Er ist weniger bekannt als andere Parks des Landes, bietet aber ein ursprüngliches Safari-Erlebnis in unmittelbarer Nähe zu einem der größten Naturwunder der Welt. Die Landschaft ist geprägt von Miombo-Wäldern, Flusslandschaften und weiten Ebenen - ein Rückzugsort für zahlreiche Tierarten.

Bei Pirschfahrten am frühen Morgen oder späten Nachmittag können Besucher mit etwas Glück hier Elefanten, Büffel, Zebras, Giraffen, Antilopen und mit etwas Glück sogar Löwen und Leoparden entdecken. Auch Flusspferde und Krokodile tummeln sich am Ufer des Sambesi. Besonders lohnenswert ist eine Bootssafari zum Sonnenuntergang, wenn sich das Licht auf dem Wasser spiegelt und Tiere ans Ufer kommen, um zu trinken.