Mana Pools Nationalpark

Der Mana Pools Nationalpark in Simbabwe ist ein außergewöhnliches Reiseziel für Safari-Liebhaber und Naturfreunde. Als UNESCO Weltnaturerbe zählt er zu den ursprünglichsten und eindrucksvollsten Wildschutzgebieten Afrikas. Die unberührte Landschaft, die reiche Tierwelt und die spektakuläre Lage am Sambesi-Fluss machen diesen Park zu einem der besten Orte für authentische Safari-Erlebnisse im südlichen Afrika.

Mit über 350 Vogelarten und zahlreichen Säugetieren, darunter Elefanten, Löwen, Leoparden und Flusspferde, ist Mana Pools ein wahres Paradies für Tierbeobachtungen. Der Park ähnelt in seiner Vegetation und Tierwelt dem gegenüberliegenden Lower Zambezi Nationalpark in Sambia. Allerdings blieb Mana Pools dank fehlender menschlicher Besiedlung noch ursprünglicher und wilder. Lediglich die Folgen des Kariba-Staudamms in den 1950er-Jahren haben die Landschaft teilweise verändert.

Der Name „Mana“ stammt aus der Sprache der Shona und bedeutet „vier“. Gemeint sind die vier großen Lagunen oder Seen im Inneren des Parks - Überreste eines alten Flusslaufs des Sambesi. Diese Wasserstellen sind heute Lebensraum für zahlreiche Wasservögel, Nilpferde und Krokodile und bieten spektakuläre Motive für Fotografen und Safari-Gäste.

Je näher man dem Sambesi-Ufer kommt, desto stärker verändert sich die Vegetation. Der dichte Busch weicht den offenen, majestätischen Anabäumen (Faidherbia albida), die mit ihren lichtdurchfluteten Baumkronen dem Park ein kathedralenähnliches Flair verleihen. Diese Flussterrassen gelten als eine der besten Regionen für geführte Walking Safaris in Afrika - ein echtes Highlight für Abenteuerlustige, die die Wildnis zu Fuß erleben möchten.

Im Mana Pools Nationalpark lassen sich regelmäßig große Wildtiere wie Elefanten, Eland-Antilopen, Büffel, Impalas, Wasserböcke, Zebras, Paviane und Warzenschweine beobachten. Besonders berühmt sind die Elefanten des Parks für ein einzigartiges Verhalten: In der Trockenzeit stellen sie sich auf die Hinterbeine, um mit dem Rüssel die letzten nahrhaften Schoten der Anabäume zu erreichen.

Auch Raubtiere wie Löwen, Leoparden, Geparden und Tüpfelhyänen sind im Park präsent. Nur wenige verlassen Mana Pools, ohne zumindest einen dieser majestätischen Jäger gesehen zu haben.

Der Sambesi schlängelt sich ruhig durch das Schutzgebiet und mündet weiter östlich in den Indischen Ozean. Mit einer Fläche von 2.196 Quadratkilometern ist der Mana Pools Nationalpark Teil eines über 10.000 Quadratkilometer großen, grenzüberschreitenden Ökosystems, das sich vom Kariba-See bis zur Mosambik-Grenze erstreckt. Dank fehlender Zäune können sich Wildtiere frei bewegen - sogar zwischen Simbabwe und dem Lower Zambezi Nationalpark in Sambia.