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Praktische Tipps

Mosambik ist ein südostafrikanischer Küstenstaat und hat gemeinsame Grenzen mit Sambia, Tansania, Malawi, Simbabwe, Südafrika und Swasiland. Die Straße von Mosambik trennt das afrikanische Festland von der Insel Madagaskar und die etwa 2.800 km lange Küstenlinie am Indischen Ozean ist eines der besten Strand-Reiseziele der Welt.
Nach seiner Unabhängigkeit von Portugal 1975 versank Mosambik leider im Chaos eines Bürgerkrieges, der bis in die 90er Jahre anhielt und die Natur sowie die gesamte Wirtschaft in Mitleidenschaft zog. Seit es Frieden gibt, erholt sich das Land langsam und der Tourismus ist das das Zugpferd der Wirtschaft, vor allem nachhaltige und ökologische Reisen sind stark im Kommen und neben Strandurlaub rücken auch Safaris im Landesinneren immer mehr in den Fokus der Reisenden.

Anreise

Auf dem Luftweg ist Mosambik über die internationalen Flughäfen in der Hauptstadt Maputo (MPM) und Beira (BEW), ersterer wird von verschiedenen europäischen Fluggesellschaften direkt angeflogen. Es besteht außerdem eine gute innerafrikanische Anbindung über die nationale Fluggesellschaft LAM.

Obwohl Mosambik an der Küste liegt, besteht der Schiffsverkehr hauptsächlich aus Handelsschiffen und die Einreise per Schiff ist nicht unbedingt üblich. Allerdings gibt es Passagierrouten von Durban (RSA) nach Maputo, Beira und Pemba, die allerdings nicht regelmäßig verkehren.

In Mosambik herrscht Linksverkehr. Die Anreise im eigenen PKW ist möglich, da Mosambik mit allen Nachbarländern durch Straßen verbunden ist. Die Ausnahme stellt Tansania dar, hier muss die Autofähre über den Rovuma genommen werden, die aber zeitweise vom Verkehr gesperrt sein kann. Jeder Einreisende muss an der Grenze eine befristete Einfuhrerlaubnis und eine Teilkaskoversicherung bezahlen, einige Autovermietungen, z. B. in Südafrika schließen eine Einreise nach Mosambik kategorisch aus; dies sollte unbedingt im Vorfeld abgeklärt werden. Der allgemeine Straßenzustand kann als sehr schlecht und das Verhalten der Verkehrsteilnehmer als gefährlich eingestuft werden.
Wir können daher die Anreise im Auto oder per Schiff nicht empfehlen.

Einreise

Reisende aus der EU benötigen für die Einreise nach Mosambik ein Visum und einen am Einreisetag noch mindestens sechs Monate lang gültigen Reisepass.
Das Visum muss unbedingt vor Reisebeginn beim zuständigen mosambikanischen Konsulat oder der Botschaft in Berlin angefordert werden, an den Grenzübergängen oder Flughäfen werden keine Visa mehr ausgestellt – Reisende werden ggf. nach Südafrika zurückgeschickt, bzw. die Einreise wird verweigert!

Wer plant, beispielsweise einen Abstecher in den südafrikanischen Krüger-Nationalpark zu machen, muss unbedingt im Vorfeld ein „Visum zur mehrfachen Einreise“ anfordern, da dieses Dokument an den Grenzübergängen nicht erhältlich ist. Ein Einfachvisum kostet derzeit je nach Schnelligkeit der Bearbeitung zwischen 45 und 65 EUR, das Antragsformular ist hier zu beziehen.

Aus unseren eigenen und den Erfahrungen unserer Kunden möchten wir folgende wichtige Hinweise hinzufügen:
Auch wenn Sie ihr Visum bei einem Konsulat angefordert haben, wird letztendlich die Botschaft in Berlin zuständig sein. Da Botschaft und Konsulate ihre Prozesse nicht sonderlich gut koordiniert haben, ist es ratsam, sich so früh wie möglich um das Visum zu kümmern.
Für die Bezahlung der Visa müssen unbedingt die korrekten Kontonummern genutzt werden, sonst verläuft der Antrag im Sande.
Vereinzelt kommt es vor, dass Visa für einen anderen als den beantragten Zeitraum ausgestellt werden – bitte überprüfen Sie unbedingt die Details nach der Erteilung.

In Mosambik besteht Ausweispflicht, was bedeutet, dass Reisepass und Visum stets mitzuführen sind, bei Bedarf auch ein internationaler Führerschein (der EU-Führerschein wird nicht anerkannt). Beglaubigte Kopien sind ebenfalls ratsam.

Alle Einreisenden aus einem Gelbfiebergebiet benötigen einen gültigen Nachweis über eine Gelbfieberimpfung.
Eine allgemeine Impfpflicht für Reisende aus Deutschland und anderen gelbfieberfreien Ländern besteht nicht. Dennoch soll es in Einzelfällen vorkommen, dass ein Nachweis verlangt und eine kostenpflichtige Zwangsimpfung bei der Einreise durchgeführt wird. Betroffene sollten versuchen, die Impfung mit Bezug auf internationale und nationale Gesundheitsvorschriften zu vermeiden.

Sehen Sie weitere wichtige Details bitte nuter folgendem Link.

Essen

Die Küche Mosambiks ist stark portugiesisch beeinflusst, schließlich waren die Portugiesen für beinahe 500 Jahre im Land präsent, aber auch asiatische Einflüsse sind vorhanden. Das Grundnahrungsmittel ist der Mais, wie in Südafrika wird viel Rooibos-Tee getrunken.
Während im Landesinneren ostafrikanische Küche vorherrscht, werden an der Küste viel Fisch und Meeresfrüchte gegessen.
Die von den Portugiesen eingeführten Gewürze und der asiatische Einfluss haben eines der bekanntesten Gerichte Mosambiks erschaffen, das (sehr) scharfe Piri-Piri-Huhn. Auch verschiedene Curry-Gerichte stehen oft auf der Speisekarte.

Geld & Kreditkarten

Die offizielle Landeswährung von Mosambik ist der Neue Metical (MZN), der 2006 aus dem altem Metical (durch Streichung 3er Nullen) erschaffen wurde. Ein Neuer Metical ist in 100 Centavos unterteilt. Es gibt Banknoten zu 20, 50, 100, 200, 500 und 1.000 Meticais, Münzen sind zu 1, 2, 5 und 10 Meticais sowie 1, 5, 10, 20 und 50 Centavos im Umlauf.
1 EUR entspricht zur Zeit etwa 41 MZN.

Neben der Landeswährung werden in touristisch geprägten Regionen auch der US-Dollar und der Südafrikanische Rand akzeptiert, von Traveller-Schecks raten wir ab, da sie derzeit von keiner mosambikanischen Bank angenommen werden. Der Euro wird grundsätzlich auch angenommen, allerdings immer weniger, je weiter man sich von der Hauptstadt Maputo entfernt.

Die gängigen Kreditkarten werden in den Städten, an den Flughäfen und in Hotels und Restaurants akzeptiert, Visa davon am häufigsten, hier gibt es in der Regel auch Geldautomaten (ATM) wo per EC-Karte Bargeld abgehoben werden kann. Außerhalb der Städte und auf Safari sind Kreditkarten noch unbekannt und es sollte in jedem Fall genügend Bargeld mitgeführt werden.

Gesundheit

Mosambik ist Malariagebiet, zur gängigen Prophylaxe wird daher dringend geraten. Ansonsten wird auch die übliche Grundimmunisierung (Tetanus, Diphterie, Polio, evtl. Typhus) empfohlen, am besten sucht man vor Reiseantritt den Arzt seines Vertrauens auf.
Auf jeder Reise sollten die persönliche Reiseapotheke, sowie ausreichend Sonnen- und Insektenschutz mitgeführt werden.

Die Trinkwasserversorgung in Mosambik ist sehr schlecht, was immer wieder zu Cholera-Epidemien führt. Vor allem in der Regenzeit ist eine lückenlose Hygiene der beste Schutz. Grundsätzlich sollte ausschließlich abgekochtes oder abgepacktes Wasser getrunken werden, was innerhalb der Resorts, Camps und Lodges kein Problem darstellt.

Das Baden in Süßwasserseen sollte aufgrund des Bilharziose-Erregers möglichst vermieden werden.
Weitere Informationen zur Gesundheitsvorsorge bei Reisen nach Mosambik finden Sie auf der entsprechenden Seite des Auswärtigen Amtes.

Internet

Obwohl nur etwa 5 % der Gesamtbevölkerung darauf zugreifen können, ist das Internet in Mosambik im Kommen. In größeren Städten gibt es bereits flächendeckenden Empfang und die meisten Resorts, Lodges und Camps bieten ihren Gästen Zugang zum Netz. Allerdings sollten Sie hier keine unterbrechungsfreie Highspeed-Verbindung erwarten.

Telefon

Die Vorwahl aus Deutschland lautet 00258.
Der Mobilfunkempfang beschränkt sich auf den Süden des Landes, eine optimale Nutzung ist allerdings nur in der Hauptstadt Maputo gewährleistet.

Maße & Gewichte

In Mosambik gilt, wie in Deutschland, das metrische System.

Nützliche Adressen

Deutsche Botschaft in Mosambik
Rua Damião de Góis 506
Maputo, Mosambik
Tel.: 00258-21-48 27 00
Fax: 00258-21-49 28 88

Botschaft der Republik Mosambik
Stromstr. 47
10551 Berlin
Telefon: +49 (0)30 39876500
Telefax: +49 (0)30 39876503

Reiseversicherung

Bei Reisen mit Afrikarma ist ein Versicherungsschutz, bestehend aus mindestens Reiserücktritts-, Reiseabbruch- und Reisekrankenversicherung, verbindlich vorgeschrieben, da unsere Partner vor Ort dies i. d. R. zur Bedingung für die Inanspruchnahme ihrer Leistungen machen.
Auf Wunsch können Sie eine entsprechende Reiseversicherung auch über uns abschließen.

Sicherheit

Vom Aufenthalt in Städten ist eher abzuraten, da es beispielsweise in der Hauptstadt Maputo regelmäßig zu Unruhen in der Bevölkerung kommt und auch die Kriminalitätsrate (in Form von Raubüberfällen oder Entführungen) als hoch zu gelten hat.
Autofahrten bergen aufgrund des Zustands der Straßen und des Verhaltens der anderen Verkehrsteilnehmer ein hohes Gefahrenpotential und Fahrten in der Dunkelheit sind absolut zu vermeiden. Wir raten vom Bereisen Mosambiks im eigenen Fahrzeug ab, vor allem während der Regenzeit, wenn es regelmäßig zu Überschwemmungen kommt.
Wenig überraschend ist Mosambik meilenweit von des Standards von Botswana entfernt, aber bei umsichtigem und vernünftigem Verhalten stellt eine Reise an die Küste oder in die Nationalparks kein Sicherheitsrisiko dar.
Vor Reiseantritt sollte man sich dennoch immer auf der Webseite des Auswärtigen Amtes über die aktuelle Lage informieren.

Sprache

Die Amtssprache und am meisten gesprochene Sprache ist Portugiesisch, insgesamt werden in Mosambik aber über 40 Sprachen gesprochen und nur etwa die Hälfte der Einwohner hat Portugiesisch-Kenntnisse. Die wichtigsten einheimischen Sprachen sind Makua im Norden und Changana (Xitsonga) im Süden, beide zählen zu den Bantusprachen.
Auf Safari oder am Strand wird Englisch gesprochen und verstanden.

Strom

Die meisten ländlichen Regionen Mosambiks sind noch nicht ans Stromnetz angeschlossen, in den Städten ist die Stromversorgung nur in den Innenstädten gut, in den Randgebieten schwankend. Resorts und Lodges wirken dem durch Generatoren entgegen, so dass es hier keinerlei Probleme mit der Stromversorgung gibt.
Die Netzspannung beträgt 220-240 Volt bei einer Frequenz von 50 Hertz. Aufgrund des Fokus auf ökologischen Tourismus werden auch in Mosambik nachhaltige Lösungen über kurz oder lang auf dem Vormarsch sein.

In Mosambik kommen so gut wie alle existierenden Steckertypen, inklusive dem deutschen zweipoligen System vor – ein internationaler Multiadapter ist also ein Must Have.
Wer nur in einer Unterkunft wohnt, kann sich auch im Vorfeld nach deren Steckertyp erkundigen und einen passenden Adapter besorgen.

Verkehrsmittel

Der Zustand der Straßen ist in ganz Mosambik sehr schlecht, in der Regenzeit sind regelmäßig Straßen unpassierbar und ganze Regionen nicht zugänglich. Eine Erkundung des Landes im eigenen PKW ist absolut nicht angeraten, wer dennoch im Auto unterwegs ist, muss sich an den herrschenden Linksverkehr gewöhnen; ein Geländefahrzeug versteht sich von selbst.

In allen Küstenstädten befinden sich teilweise bedeutende Seehäfen, die aber hauptsächlich kommerzielle Bedeutung haben, eine Anreise per Schiff ist nur aus Südafrika möglich.
Insgesamt ist anzumerken, dass die gesamte Infrastruktur immer noch unter den Folgen des Bürgerkrieges leidet.

Zeit

Mosambik liegt in der Zeitzone UTC +2 und entspricht entspricht der Mitteleuropäischen Sommerzeit MESZ, im Winter gilt MEZ +1.