KAZA Namibia - Freiheit für Afrikas Elefanten
Die Kavango Zambezi Transfrontier Conservation Area (KAZA TFCA) ist eines der größten grenzüberschreitenden Schutzgebiete der Welt und umfasst unter anderem die atemberaubende Caprivi-Region in Namibia. Dieses einzigartige Projekt verbindet Nationalparks und Wildreservate in Botswana, Namibia, Sambia, Simbabwe und Angola auf einer Fläche von rund 444.000 km² - eine Region, die größer ist als Deutschland.
Einer der wichtigsten Gründe für die Gründung von KAZA war es, Afrikanischen Elefanten wieder die Möglichkeit zu geben, sich in ihrem natürlichen Lebensraum frei zu bewegen – ohne künstliche Grenzen, aber in einem geschützten Umfeld. Namibia spielt dabei eine Schlüsselrolle, da die weitläufigen Flusslandschaften des Caprivi-Streifens eine wichtige Migrationsroute für Elefanten und andere Wildtiere bilden.
Das Schutzgebiet erstreckt sich über mehr als 35 Nationalparks und Reservate. In Namibia gehören dazu unter anderem der Bwabwata-Nationalpark, der Mudumu-Nationalpark und der Nkasa Rupara-Nationalpark, die eine direkte Verbindung zwischen dem Chobe-Nationalpark in Botswana und den Schutzgebieten in Sambia und Angola schaffen.
KAZA ist eines der sogenannten Peace Parks, die von der Peace Parks Foundation in Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen wie der KfW-Entwicklungsbank und der Schweizerischen Eidgenossenschaft unterstützt werden. Ziel ist nicht nur der Schutz der Natur, sondern auch eine friedliche und nachhaltige Zusammenarbeit der beteiligten Staaten.
Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist das KAZA-Visum, das derzeit für Sambia und Simbabwe gilt und Reisenden eine unkomplizierte Einreise in beide Länder ermöglicht. In Zukunft könnten auch Namibia, Botswana und Angola Teil dieser Vereinbarung werden - ein bedeutender Fortschritt für den grenzüberschreitenden Ökotourismus in der Region.