Zugvogel-Tourismus
Vergangenes Wochenende war wieder Weltzugvogeltag. Der Tag soll an die Schönheit und den Schutz wandernder Vögel erinnern. Er wurde 2006 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen ins Leben gerufen. In diesem Jahr stand unter dem Motto “Destination Flyways: Migratory Birds and Tourism” die Verbindung zwischen dem Schutz der Zugvögel und dem Tourismus im Mittelpunkt.
Nicht nur in Afrika, im Zielgebiet vieler so genannter Langstreckenzieher, die rund 4.000 bzw. teilweise mehr als 6.000 Kilometer zurücklegen, wächst das Interesse am Vogeltourismus. Aktivitäten wie Vogelbeobachtung und Vogelfotografie fördern dabei die Beziehung zwischen Menschen und Zugvögel.
Gerade angesichts der zunehmenden Gefahren auf den Flugrouten verschlechtern sich jedoch die Lebensbedingungen der Vögel. So fallen durch Bebauung und auch durch die landwirtschaftliche Nutzung ehemals „freier“ Flächen wichtige Rastplätze weg. Manche Quellen sprechen gar von einer Reduktion von 64% auf heute 21% der Rastplätze.