Die längste Tierwanderung findet zwischen Namibia und Botswana statt
Die längste Tierwanderung findet nicht wie lange Zeit vermutet zwischen der Serengeti Tansanias und der Masai Mara in Kenia statt. Das hat ein Forscherteam des WWF und Namibias Ministerium für Umwelt und Tourismus jetzt herausgefunden, unterstützt wurden sie von Elephants Without Borders und Botswanas Department of Wildlife and National Parks. Die Wissenschaftler hatten acht ausgewachsene Zebras mit Sendern ausgestattet, die ihre Bewegungen aufzeichneten.
Über 500 Kilometer legten die Tiere in einer mehrere Tausend Zebras umfassenden Herde zurück. Das ist so lang wie die Luftlinie von München nach Berlin. Die Herden wandern jährlich zwischen den Auen des Chobe Rivers in Namibia und den Graslandschaften im Nxai-Pan-Nationalpark in Botswana.
Diese lange Wanderung ist umso überraschender, bedenkt man nur die vielen Grenzen und Zäune auf dem Weg, den zunehmenden Verlust des Lebensraumes wilder Tiere oder die Wilderei.
Wenn Parks und Naturschutzgebiete die lebenserhaltenden Organe der Erde und ihrer Bewohner sind, dann sind die großen Wanderrouten ihre Arterien, die sie nähren und die Tierwanderungen selbst sind der Puls. Aber dieser Puls wird immer schwächer angesichts der wachsenden Bedrohung und den Hürden, die sich den Tieren auf ihren Wanderungen in den Weg stellen.
Um die Tierwanderungen ungestört zu ermöglichen, haben Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe 2011 einen Vertrag unterzeichnet. Er ermöglicht den Tieren in der Kavango-Zambezi Conservation Area, dem weltweit größten Naturschutzgebiet, ungehindert die Grenzen zu passieren. In dem Vertrag verpflichten sich die Länder ferner zu einem grenzüberschreitenden Wildtiermanagement und zur Zusammenarbeit, damit sich wilde Tiere wie Elefanten und Zebras frei bewegen können.
Wollen Sie diese Tierwanderung live erleben, rufen Sie uns an. Gerne unterstützt Sie das Team von Afrikarma bei Ihrer Reiseplanung und -buchung. Telefon +49(0) 6192 4701599