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Afrikarma
07.04.2013

Auf Safari in der eigenen Stadt

Stadtfauna – mit diesem Buch wird ein Stadt-Spaziergang zur aufregenden Safari.

Erfahrene Safari-Teilnehmer wissen es bereits, nichts geht ohne Artenbeschreibungsbücher. Meist liegen sie vielbenutzt und entsprechend abgegriffen auf dem Armaturenbrett des Pirschfahrzeugs bereit oder bei einer Walking-Safari im Guide-Rucksack, um im Zweifelsfall zur zweifelsfreien Artenbestimmung in die Hand genommen zu werden. Selbst der erfahrenste Wildnis-Guide geht nicht ohne aus dem Haus, und auch Laien landen mit ihrer Hilfe gelegentlich bemerkenswerte Treffer. Neben der bloßen Sichtung gibt das Lernen über die speziellen Erkennungsmerkmale einer Tierart inklusive Verbreitungsgebiet und Lebensweise einer Safari oft erst die richtige Würze.

Was allerdings nur Wenige vermuten, ähnlich spannend lässt sich auch die Tierwelt der heimischen Städte erkunden. Immerhin bewegt sich die Anzahl der Arten, die in größeren Städten anzutreffen sind, im fünfstelligen Bereich. Und nicht nur der Stadtpark ist dafür interessant. Industriebrachen, Flussauen und leer stehende Häuser bereichern den Lebensraum für Tiere in der Stadt genauso wie Vorgärten, Straßenhecken, Grünstreifen und Alleen. Bei genauem Hinsehen fast überall mit Überraschungen zu rechnen.

Das Buch Stadtfauna hilft nun dabei, die Stadt als Lebensraum für vielfältigste Tierarten zu erkunden. Es gibt Hinweise, wo mit besonderen Sichtungen zu rechnen ist, aber vor allem ist es ein hervorragend bebildertes Handbuch zur Artenbestimmung inklusive gut strukturierter Informationen zu Lebensraum, Lebensbedingungen und Lebensweise der dargestellten Tiere.

Die Auswahl im Buch beschränkt sich auf rund 600 meist häufige und auffällige Arten und umfasst damit faktisch nur einen kleinen Ausschnitt der in mitteleuropäischen Städten zu erwartenden Fauna. Wohingegen bei einigen Artengruppen, z.B. Wirbeltieren, ein großer Anteil der im urbanen Rauf auftretenden Arten beschrieben wird, sind andere, oft äußerst artenreiche Gruppen, z.B. Spinnen und Käfer, nur mit relativ wenigen Beschreibungen vertreten.

Diese gelungene Vorauswahl führt dazu, dass sich die Komplexität bei den Bestimmungen in Grenzen hält und häuft zum Erfolgserlebnis führt.

Mein Tipp daher:

Buch anschaffen, und ab geht’s zur Walking Safari oder Fahrradsafari durch die eigene Stadt. Ein großer und lehrreicher Spaß für Erwachsene wie auch für Kinder. Weiterer Vorteil, anders als bei vielen Safaris in Afrika gibt es hier keine Altersbeschränkungen.  

Aus dem Klappentext:

Städte sind nicht nur vom Menschen bewohnt, sondern bieten auch einer großen Vielfalt von Tieren Wohnraum und Nahrung. Diesen erstaunlichen Artenreichtum macht das vorliegende Buch sichtbar. Die rund 600 beschriebenen Arten konnten alle in den letzen Jahren in mitteleuropäisch Städten beobachten werden. Gut untersuchte Tiergruppen wie Tagfalter, Reptilien, Vögel und Säugetiere werden ausführlich vorgestellt, Käfer, Flöhe, Spinnen und andere Verwandtschaftskreise sind durch eine Auswahl typischer und besonderer Arten vertreten.

Die allesamt mit Farbfotos illustrierten, von Spezialisten verfassten Artportraits geben Auskunft über Lebensweise und Verbreitung der Tiere, die städtische Gärten und Gebäude, Bahnareale und Blumenwiesen, Gewässer und Stadtwälder besiedeln.

Das hier vereinigte Wissen stellt einen einzigartigen Überblick über die städtische Fauna in Mitteleuropa dar. 

„Stadtfauna 600 Tierarten in unsren Städten“ von Stefan Ineichen, Bernhard Klausnitzer, Max Ruckstuhl, 2012, Haupt Verlag.