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Afrikarma
18.01.2018

Wasserknappheit in Kapstadt – aktuelle Situation

Während der Großteil des Wasserverbrauchs in den Händen der Anwohner liegt, kann jeder Tourist in der kommenden Hochsaison einen bedeutenden Beitrag zum Wassersparen leisten und trotzdem einen wunderschönen Urlaub genießen.

Alle Restaurants und Unterkünfte operieren weiterhin normal, weisen aber gleichzeitig auf die Wasserknappheit hin und bitten Touristen um ihre aktive Mithilfe beim Wassersparen. Folgende Einschränkungen könnten Ihre Gäste vor Ort betreffen:

• Viele Hotels haben ihre Pools entleert, die Stöpsel von den Badewannen wurden entfernt und Duschen arbeiten mit weniger Wasserdruck.

• Dampfbäder und Saunen sind in vielen Unterkünften geschlossen.

• In öffentlichen Toiletten wie auch Restaurants und Einkaufszentren steht anstelle von Seife nun häufig Handdesinfektionsmittel zur Verfügung.

• Gärten und Rasenflächen dürfen in der ganzen Region nicht bewässert werden.

Aktuell werden zusätzlich täglich 150 Millionen Liter aus tiefer gelegenem Grundwasser umweltschonend zutage gefördertes und entsalztes Wasser extra bereitgestellt. Darüber hinaus stellt die Touristenattraktion V&A Waterfront ein Grundstück für den Aufbau einer neuen Meerwasser-Entsalzungsanlage zur Verfügung, die voraussichtlich bereits im Februar 2018 in Betrieb gehen und zusätzlich zwei Millionen Liter pro Tag produzieren soll.

Touristen können sich darüber auf unserer Webseite unter: www.dein-suedafrika.de/kurzinfos informieren (direkt ganz oben).

Weiterführende Informationen nachfolgend. Gerne halten wir Sie weiterhin zum Thema informiert.

Aktuelle Situation

Das südafrikanische Kapstadt liegt in einer generell wasserarmen Region. Hinzu kommt, dass derzeit in der Gegend eine schwere Dürre herrscht. Kapstadt und die umliegenden Gebiete werden durch Staudämme mit Wasser versorgt, die aktuell einen Wasserstand von 29,1% aufweisen (gegenüber 57% in 2016; Daten: Dam Level Report, 12.01.2018). Über die Feiertage, die als absolute Hochsaison gelten, kam es an keiner der Touristenattraktionen zu Wasserengpässen.

Aktuell werden täglich 150 Millionen Liter umweltschonend zutage gefördertes und entsalztes Wasser zusätzlich bereitgestellt. Darüber hinaus stellt die Touristenattraktion V&A Waterfront ein Grundstück für den Aufbau einer neuen Meerwasser-Entsalzungsanlage zur Verfügung, die voraussichtlich bereits im Februar 2018 in Betrieb gehen und zusätzlich zwei Millionen Liter pro Tag produzieren soll.

Die Einwohner Kapstadts und auch ihre Besucher werden allerdings nach wie vor angehalten, den Wasserverbrauch auf 87 Liter Wasser pro Tag zu beschränken.

Auch der Wirtschaftssektor in der Region (hierzu zählen u.a. Unterkünfte wie Hotels, Gäste¬häuser etc.) ist angewiesen, verschiedene Maßnahmen zu ergreifen, um den Wasser¬verbrauch um die vorgeschriebenen 45% zu begrenzen (Status: Level 6 vom 03.01.2018) - diese Maßnahmen umfassen unter anderem:

• Schließung von Schwimmbädern

• Entfernung von Abflussstopfen (um Vollbäder auszuschließen)

• Reduzierung des Wasserdrucks

• Installation von Durchflussbegrenzern in den Duschköpfen, zur Reduzierung des Wasser¬durch¬flusses auf weniger als 3 Liter pro Minute

• Einführung von Papierservietten in Restaurants und Entfernung sämtlicher Tischwäsche

Empfehlung an Touristen

Bitte beachten Sie, dass Wasser generell eine kostbare Ressource ist und geschont werden muss.

Mit den folgenden Tipps können Touristen in Kapstadt und dem Western Cape den Wasserverbrauch ohne größere Unannehmlichkeiten um ein Vielfaches reduzieren und helfen, Wasser zu sparen:

1. Wasserhähne abdrehen: Viele Menschen lassen beim Zähneputzen das Wasser laufen. Allerdings werden bei geöffnetem Wasserhahn bis zu sechs Liter Wasser pro Minute verschwendet. Das gleiche gilt für das Rasieren: das Füllen des Waschbeckens trägt zu einer deutlichen Reduzierung des Wasserverbrauchs bei.

2. Kürzeres Duschen + Toilettenspülen: Acht Minuten duschen verbraucht etwa 120 Liter Wasser. Gleichzeitig verbraucht Duschen im Allgemeinen weniger Wasser als Baden. Einwohner und Touristen sollten daher nach Möglichkeit immer duschen und die Duschzeit auf zwei Minuten oder weniger beschränken. Wenn möglich, sollte die Spülung der Toiletten nur dann betätigt werden, wenn zwingend notwendig. Manche Unterkünfte stellen Eimer bereit, in denen z.B. Duschwasser aufgefangen werden kann, um dieses dann für die Spülung der Toiletten zu nutzen.

3. Wäsche und Handtücher: Nicht waschen, nicht entsorgen Viele Hotels geben ihren Gästen die Möglichkeit, Handtücher nicht täglich auswechseln zu lassen: Sie können ihr Handtuch aufhängen, anstatt es in der Badewanne oder Dusche liegen zu lassen und tragen so zu massiven Wasser- und Stromersparnissen bei. Ebenso werden in vielen Hotels bereits Papier- anstatt Handtücher angeboten, um Wäsche zu sparen. Kleidung sollte man auch nicht unbedingt im Hotel waschen lassen, da viele Hotels die Kleidung der Gäste separat reinigen - auch wenn es nur ein oder zwei Kleidungsstücke sind. Sollte man Zugriff auf eine eigene Waschmaschine haben, so sollten diese nur angestellt werden, wenn die Wäsche eine volle Ladung ergibt.

4. Verwendung von Mehrwegbehältern: Um abgefülltes Wasser herzustellen, braucht es circa sechsmal so viel Wasser, als sich in der eigentlichen Flasche befindet. Wann immer möglich sollten Besucher daher einen wiederverwendbaren Wasserbehälter benutzen - das spart nicht nur Wasser, sondern ist auch kostengünstiger. Das städtische Leitungswasser in Südafrika ist trinkbar, so dass Reisende ihre Flaschen bedenkenlos auffüllen können, bevor sie das Haus verlassen.

Hintergrund: Wasserverbrauch in Kapstadt und dem Western Cape

Derzeit ist der Wasserverbrauch in Kapstadt mit 618 Millionen Litern pro Tag weiterhin hoch. Es wurde viel getan, um ihn zu senken, aber es besteht noch Verbesserungsbedarf. Ziel ist es, den Verbrauch auf die geforderten Werte von 500 Millionen Litern Gesamtverbrauch pro Tag zu reduzieren.

Aktuell gibt es noch rund 55 000 Haushalte, die mehr Wasser als nötig verbrauchen. Um dem entgegenzuwirken, führt die Regierung von Kapstadt die Installation von Wassermanagement¬geräten ein, die auf 350 Liter pro Tag und Immobilie festgesetzt werden. Auch der gewerbliche Sektor wird überwacht und muss seinen Wasserverbrauch im Vergleich zum Vorjahr jetzt um 45 % reduzieren.

Weitere Informationen zu Wasserrestriktionen und behördlichen Maßnahmen unter: www.capetown.gov.za/thinkwater

Quelle: South Africa Tourism