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Afrikarma
16.06.2017

Welchen Einfluss hat der Wasserstand auf Botswana Safaris?

Dieses Jahr gab es schon starke Regenfälle hier in Botswana. Ok! Und…? Was heißt das jetzt für eine Safari in 2017? Ein Überblick.

Fangen wir mit dem Okavango Delta an

Normalerweise sind die lokalen Regenfälle nicht so relevant für den Wasserstand im Okavango Delta, verglichen mit der Menge an Wasser, das mit der jährlichen Flut aus dem Hochland von Angola kommt. In der Regel dauert es mehrere Monate bis das ganze Wasser, das in der Regenzeit in Angola (November bis März) fällt, dann langsam seinen Weg durch das Okavango Delta findet. Bis dann alle regulären und saisonalen Kanäle mit Wasser gefüllt sind, ist es April / Mai.

Dieses Jahr allerdings hatten wir schon dermaßen viel Regen, dass sich das komplette Überschwemmungsgebiet schon mit Wasser gefüllt hat, bevor überhaupt das Wasser aus Angola angekommen ist. Das heißt auch, dass viele Camps dieses Jahr mit ihren Mokoro- und Boots-Ausflügen in den Flutkanälen schon viel früher beginnen können.

Aber was geschieht anschließend mit den ausgefüllten Fragebögen? Haben Sie sich auch schon gefragt, ob das wirklich ausgewertet wird oder evtl. direkt zum Altpapier wandert?

Zwischenzeitlich ist auch das Wasser aus Angola eingetroffen. Jetzt ist es abhängig davon, wie heiß der September und Oktober werden, um zu sehen, wie lange es dauert bis das Wasser wieder weg ist und die Saison der Bootsfahrten wieder endet. Aber von jetzt bis in den September hinein ist die beste Zeit dafür.

Am Chobe River

Auch der Chobe River ist dieses Jahr gut gefüllt, so dass einige Teile wie zum Beispiel Puku Flats, Lechwe Flats und Kabulabula von den Game Drive Routen abgeschnitten sind wegen des hohen Wasserstands. Allerdings sind diese Regionen eher wegen der Vogelbeobachtungen bekannt, so dass die meisten Tiere auf den übrigen Routen betrachtet werden können und da sind noch genug Vögel dabei. Da nun überall genug Wasser zur Verfügung steht, werden zum Beispiel die großen Elefantenherden dieses Jahr später zum Chobe River kommen, sie können ihren Hunger momentan auch im Landesinneren stillen. Entsprechend müssen die Routen für die Gamedrives angepasst werden und die großen Herden am Chobe, die diese Gegend so bekannt gemacht haben, wird man dieses Jahr später dort sehen.

Und der Linyanti

Genauso wie Chobe Riverfront ist Linyanti für seine großen Elefantenherden bekannt, hier haben wir dasselbe Phänomen wie oben beschrieben. Für manche Wasserwege in Linyanti gelten andere Regeln als für den Chobe oder das Okavango Delta. Während der Savuti Kanal schon gut mit Regenwasser gefüllt ist, dauert es etwas länger bis genügend Wasser von den Flüssen im Selinda Spillway und Kwando/Linyanti die Zibadianja Lagune füllen. Auch sind die Auswirkungen eines Erdbebens vor ca. anderthalb Monaten auf das Savuti Marschland noch nicht ganz klar.

Wie sieht es in den Wüstenregionen aus

Die Zebras hielten sich dieses Jahr länger im Nxai Pan auf und sind nun auf Ihrem Weg zum Chobe River. In den Makgadikgadi Salzpfannen gibt es genug Wasser, so dass die Gäste in Jack´s Camp Ihren Sundowner in Knöcheltiefen Wasser zu sich nehmen können und unzählige Flamingos nun dort Ihre Nester gebaut haben. Vor Ort hofft man, dass sich die Flamingos nun für mehrere Jahre dort ansiedeln. Einschränkungen gibt es momentan bei Quad-Touren oder Übernachtungen im Freien.

Wir sind ständig mit unseren Agenturen vor Ort in Kontakt und haben die aktuellesten Informationen für Sie. Lassen Sie sich von uns, dem Afrikarma Team beraten.

Quelle: Safari Destinations, 15.05.2017