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Afrikarma
08.06.2015

Malaria-freie Safari-Gebiete

Malaria-freie Safari-Gebiete

Unsere Kunden planen immer wieder sehr interessante Safaris, möchten aber mit Rücksicht auf persönliche Unverträglichkeiten keine Malaria-Prophylaxe nehmen. Entscheidend ist dabei die Einschätzung des Malaria-Risikos für den Reiseplan, der zur Diskussion steht. In Deutschland werden die Malaria-Gebiete gern über einen Kamm geschoren. Wenn man sich die einschlägigen Karten anschaut, die fast den ganzen Kontinent tiefrot zeichnen, dann ist das Risiko überall gleich und überall sehr hoch.

Tatsächlich aber spielen eine ganze Reihe von Faktoren bei der realistischen Einschätzung eine Rolle:

Lokale Faktoren

  1. Jahreszeit - Im afrikanischen Winter (Juni, Juli) ist das Risiko kleiner als im afrikanischen Sommer (Januar, Februar, März)
  2. Regenzeit - Kurz vor dem Beginn der Regenzeit ist das Risiko wesentlich kleiner als mitten drin oder kurz danach
  3. Höhenlage - Die Höhe über dem Meeresspiegel hat etwas mit Temperaturen und darum auch mit Moskitos zu tun. Das Risiko in Hwange oder im Okavango-Delta (beide um die 1000m über dem Meeresspiegel) ist niedriger als in Mana Pools (350m) oder an der Küste von Mosambik.
  4. Bevölkerungsdichte - Je mehr Menschen dauerhaft in einem Gebiet leben, desto größer ist das Risiko.  Malaria wird von einem infizierten Menschen direkt zum nächsten Menschen übertragen. Wenn also eine Region nur dünn besiedelt ist, dann fällt das Risiko. Maputo, eine Großstadt mit schwül-heißem Klima, ist um Klassen stärker gefährdet als die Wüstenzonen Namibias oder das praktisch gar nicht besiedelte Okavango-Delta.

 Persönliche Faktoren

  1. Aufenthaltsdauer - Je länger der Aufenthalt, desto höher das Risiko
  2. Häufigkeit von Insektenstichen - Manche Menschen berichten, selten oder gar nicht gestochen zu werden, andere fühlen sich als Opfer und glauben, Moskitos geradezu anzuziehen.
  3. Exponierte Körperfläche - Die Art der Bekleidung erleichtert oder erschwert den Moskitos den Zugang zur Haut.
  4. Moskitonetze - dort wo sie vorhanden sind, sollte man sie auch unbedingt nutzen. Zeltreißverschlüsse, Türen und Fenster sollte man unbedingt in der Nacht verschließen. 
  5. Insektenschutzmittel - Sie gehören unbedingt ins Reisegepäck und sollten regelmäßig und reichlich aufgetragen werden. Zusätzlich können sogenannte Moskito Coils helfen. Es handelt sich um langsam glimmende "Spiralen", deren Rauch die Moskitos zu vertreiben hilft.

Wer aber auf nur das geringst-mögliche Risiko eingehen möchte, der plant eine Safari in eine der folgenden Regionen, die alle in Südafrika liegen und alle als allgemein Malaria-frei gelten:

  • Madikwe - Nordwest-Südafrika, Nähe Grenze zu Botswana
  • Waterberg Mountains - Nordwest-Südafrika
  • Phinda Game Reserve - Region südöstlich vom Swaziland
  • Thanda Game Reserve - Region südöstlich vom Swaziland
  • Kariega Game Reserve - Region östlich von Port Elizabeth
  • Shamwari Game Reserve - Region östlich von Port Elizabeth
  • Grootbos Nature Reserve - Region südöstlich von Kapstadt

Darüber hinaus gilt Kapstadt allgemein auch als Malaria-frei.

Machen Sie sich aber bitte klar, dass "Malaria-frei" und "im Allgemeinen Malaria-frei" keine Garantie bedeutet. Auf dem Weg zu den jeweiligen Gebieten passieren Sie vielleicht Zonen, die eben doch nicht malaria-frei sind oder begegnen infizierten Menschen.